FAS-FAKTENLAGEDIE TRAURIGE WAHRHEIT
• Jedes Jahr werden in Deutschland zwischen 10.000 und 20.000 Babys mit fetalen Alkoholschäden geboren, 3000 davon mit dem FAS-Vollbild. Die Dunkelziffer ist bei weitem höher. (Quelle: Institut für Therapieforschung)
• Für 2019 vermeldet die Bundesregierung für ganz Deutschland offiziell rund 300.000 FAS-Fälle. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen geht von 1,6 Millionen aus.
• 58 % aller werdenden Mütter in Deutschland konsumieren Wein, Bier und Schnaps, hat die Berliner Charité ermittelt. Dabei handelt es sich um Frauen jedweder Herkunft. 54% trinken auch dann noch Alkohol, wenn sie wissen, dass sie schwanger sind. 44% der Deutschen wissen nicht, dass Alkoholkonsum während der Schwangerschaft irreversible Behinderungen verursacht, insbesondere neurologische. (Quelle: Sucht- und Drogenbericht 2018)
Es gibt keine wissenschaftliche nachgewiesene Menge Alkohol, die für das Baby im Mutterleib als unbedenklich einzustufen wäre
Hat die Mutter 0,8 Promille Alkohol im Blut, braucht sie in der Regel acht Stunden, bis der Alkohol wieder vollständig abgebaut ist. Das Baby im Mutterleib, dessen Leber noch nicht vollständig entwickelt ist, braucht zehnmal so lange. Der Fötus schwimmt also drei Tage lang im Alkohol.
Nein, Fetale Alkoholschäden sind nicht heilbar. Die geistigen Behinderungen bleiben ein Leben lang.
• In der westlichen Welt übersteigt die Gesamtzahl der vom FAS-Vollbild-Betroffenen schon lange die Millionengrenze – jedes Jahr sind es wieder 119.000 Kinder, die mit FAS geboren werden. Dies sind Schätzungen des Zentrums für Sucht und psychische Krankheiten im kanadischen Toronto. Würden partielles FAS und alkoholbedingte neurologische Störungen dazu gerechnet, seien es sogar mehr als eine Million Babys, die weltweit pro Jahr durch Alkohol mit dauerhaften Hirnverletzungen geboren werden.
• Die volkswirtschaftlichen Kosten sind exorbitant. Nach Angaben von Jugendämtern und Krankenkassen belaufen sich die jährlich anfallenden Kosten in Deutschland hoch gerechnet pro Kind auf 32.000 Euro, sofern alle Hilfeleistungen in Anspruch genommen werden. Das bedeutet, dass mit Ablauf des 18. Lebensjahres für jedes Kind eine halbe Millionen Euro veranschlagt werden muss. Damit würde sich die Summe der Kosten für alle FAS-Kinder in der Bundesrepublik auf 154 Milliarden Euro belaufen. (Quelle: Uni Münster, Centre of Addiction and Mental Health Toronto)
• Die meisten derer, die unter dem FAS-Vollsyndrom leiden, sind nicht in der Lage, eine irgendwie geartete bezahlte Arbeit auszuüben. Einige finden Jobs über die Behindertenförderung oder arbeiten zeitlich eingeschränkt. Die Allerwenigsten können einer geregelten Beschäftigung auf dem freien Arbeitsmarkt nachgehen.
• Nahezu alle FAS-Betroffenen brauchen ein Leben lang unterstützende Betreuung, selbst wenn sie es schaffen, in einer eigenen Wohnung zu leben. Vorausgesetzt, sie sterben nicht schon mit 34 Jahren, der durchschnittlichen Lebenserwartung für Menschen mit dem FAS. (Quelle: Centre of Addition and Mental Health Toronto)
• 80% der FAS-Betroffenen landen am Rande der Gesellschaft – im Gefängnis, der Obdachlosigkeit, im Drogen- und Prostitutionsmilieu oder begeht Suizid. Die wenigsten finden eine passende betreute Wohngemeinschaft. Kaum Einrichtungen sind auf die Bedürfnisse ihrer FAS-Schützlinge zugeschnitten. Sie sind konzeptionell dergestalt, dass sie von der größtmöglichen Eigenständigkeit ausgehen und diese auch unter allen Umständen abverlangen – pures Gift für die FAS-Betroffenen. Persönliche Abstürze sind programmiert. (Quelle: WHO)
Dagmar Elsen
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